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Checklisten für den Hausbau: Schritt für Schritt ins Eigenheim

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Mit unseren Checklisten für den Hausbau können Sie Punkt für Punkt abhaken und dem Traumhaus immer näherkommen. Von der Wahl des Haustyps über die Kalkulation der Kosten bis hin zur Kontrolle auf der Baustelle und Formalitäten nach der Fertigstellung: Als kostenlose Downloads führen unsere Checklisten Sie durch Ihr Bauvorhaben.

So nutzen Sie unsere Checklisten

Welche Fragen müssen Sie klären und welche Aufgaben stehen in der jeweiligen Bauphase an? Unsere Checklisten führen Sie Schritt für Schritt durch Ihren Hausbau. Dabei haben wir die Checkpunkte vor allem für Bauherren konzipiert, die den Bau selbst ihrem Baupartner überlassen. Je nach individueller Situation können sich weitere Aufgaben ergeben. Umkehrt können manche Punkte für Sie irrelevant sein. Betrachten Sie die Checklisten daher nicht als starren Aufgabenkatalog, sondern als Orientierungshilfe. Erklärungen zu den einzelnen Punkten finden Sie auf dieser Seite.   

1. Lage sondieren:

Bevor Sie sich an die konkrete Hausbauplanung machen können, müssen Sie zunächst die Rahmenbedingungen klären. Wie und zu welchen Konditionen können Sie den Hausbau finanzieren? Welcher Haustyp soll es werden? Mit welchem Partner wollen Sie bauen? Haben Sie bereits ein Grundstück und eignet sich dieses für den Bau? Unsere Checkliste führt Sie durch all diese Fragen.  

Finanzierung klären

Im ersten Schritt geht es noch nicht darum, einen Kreditvertrag abzuschließen – zum jetzigen Zeitpunkt sind die genauen Baukosten und Baunebenkosten auch noch gar nicht bekannt. Vielmehr sollten Sie klären, ob und zu welchen Konditionen Sie eine Baufinanzierung erhalten. Dazu werden die Kreditgeber zunächst Ihre Bonität bzw. Kreditwürdigkeit beurteilen. Führen Sie Gespräche mit Ihrer Hausbank, holen Sie aber auch andere Angebote ein.

Eine Frage, die Sie schon vor dem ersten Gespräch klären sollten, ist: Wie viel Haus können Sie sich überhaupt leisten? Nutzen Sie unseren Budgetrechner um herzauszufinden, wie viel von Ihrem Einkommen Sie für die monatliche Rate erübrigen können. Dazu sollten Sie sich auch überlegen, bis wann der Kredit abbezahlt sein soll (zum Beispiel bis zur Volljährigkeit der Kinder oder spätestens zum Renteneintritt).

Dabei spielt auch Ihr Eigenkapital eine Rolle. Je mehr der Gesamtkosten Sie selbst stemmen können, desto weniger Fremdkapital benötigen Sie und desto günstiger wird die Finanzierung. Erkundigen Sie sich, ob Sie staatliche Förderungen in Anspruch nehmen können. Dabei handelt es sich um Zuschüsse und zinsgünstige Darlehen. Vor allem letztere sollten Sie aktiv bei Ihrer Bank ansprechen.

Die Option zur (kostenlosen) Sondertilgung ist sinnvoll, denn so können Sie mit unverhofften Einnahmen (beispielsweise eine Erbschaft, ein Bonus oder eine Gehaltserhöhung) Ihren Baukredit schneller tilgen. Klären Sie aber auch den gegenteiligen Fall: eine Situation, in der Sie Ihre Raten (vorübergehend) nicht mehr zahlen können. Eine Berufsunfähigkeitsversicherung schützt vor einem Zahlungsausfall bei Erkrankung, eine Risikolebensversicherung sichert im Todesfall Ihre Hinterbliebenen ab. Sie können mit Ihrer Bank aber auch die Möglichkeit vereinbaren, die Raten vorübergehend zu senken oder zu stunden– zum Beispiel für den Fall, dass Sie arbeitslos werden.

Unsere Checkliste führt Sie Schritt für Schritt durch alle Fragen rund um die Finanzierung.

Für einen Haustyp entscheiden

Je nachdem, wie viel Eigen- und Fremdkapital Sie aufbringen können, kommen verschiedene Haustypen infrage. Doppel- oder Reihenhäuser sind meist günstiger als ein freistehendes Einfamilienhaus. Auch die Bauweise spielt eine große Rolle. Hier stehen sich vor allem Massivhäuser und Fertighäuser gegenüber. Bedenken Sie auch, dass unterschiedliche Haustypen unterschiedliche Grundrisse erfordern. Ein weitläufiger aber ebenerdiger Bungalow ermöglicht eine ganz andere Raumaufteilung als ein Reihenhaus, das zwar mehrstöckig aber eher schmal ist.

Wollen Sie beim Hausbau selbst mitanpacken? Im Wesentlichen gibt es drei Ausbaustufen: Selbstbauhäuser, Ausbauhäuser und schlüsselfertige Häuser.

Sammeln Sie bei der Entscheidung Hausbau-Ideen, besichtigen Sie Musterhäuser und bestellen Sie sich Hausbaukataloge verschiedener Anbieter. So erhalten Sie auch einen Eindruck der Hausstile. Können Sie sich mit einem Typenhaus anfreunden (Fassade, Dachform und andere architektonische Merkmale lassen sich oft variieren) oder wollen Sie Ihr Traumhaus individuell planen? Unsere Checkliste führt Sie durch den Entscheidungspr

Baupartner finden

Je nachdem, für welchen Haustyp Sie sich entscheiden, kommen verschiedene Baupartner in Frage: Bauträger, Architekt, Generalunternehmen oder Rundum-Hausbauanbieter. Achten Sie vor allem darauf, was in der Leistungsbeschreibung alles enthalten ist. Wenn Sie selbst wenig Zeit in den Hausbau investieren wollen, sind Sie mit einem Bauträger oder Bauunternehmen mit Rundum-Service gut beraten. Informieren Sie sich über Preise und Bauzeit, holen Sie Erfahrungsberichte ein und suchen Sie nach Referenzen.  

Grundstück prüfen

Erkundigen Sie sich bei Ihrem Baupartner, ob dieser Grundstücke vermittelt oder bei der Suche unterstützt. Falls Sie bereits selbst ein Grundstück gefunden haben oder besitzen, sollten Sie prüfen, ob Sie Ihr Traumhaus wie gewünscht darauf bauen dürfen. Werfen Sie einen Blick in Bebauungsplan, Flächennutzungsplan sowie Baulastenverzeichnis und stellen Sie im Zweifelsfall eine Bauvoranfrage.

So sparen Sie bei der Grunderwerbsteuer

Wenn Sie das Grundstück deutlich vor Abschluss eines Bauvertrags kaufen und Ihr Baupartner nichts mit der Grundstücksvermittlung zu tun hat, können Sie einen Teil der Grunderwerbsteuer umgehen. In diesem Fall zahlen Sie die staatliche Abgabe nur auf den Wert des Grund und Bodens und nicht auf den Wert des Grundstücks plus geplantem Haus. Lassen Sie sich hierzu von einem Steuerexperten beraten. 

2. Nägel mit Köpfen machen:

Sobald die grundsätzlichen Fragen geklärt sind, können Sie sich an die konkrete Planung machen und einen Bauantrag stellen. In unserer Checkliste finden Sie alle Schritte, die Sie in dieser Phase durchlaufen.

Bauplan und Grundriss ausarbeiten

Für den Bauantrag benötigen Sie Bauzeichnungen und einen Grundrissplan. Gemeinsam mit einem Architekten arbeiten Sie die genauen Maße Ihres Hauses aus wie Höhe, Wohnfläche, Dachneigung und Abstände zum Nachbargrundstück. Dabei müssen Sie die Bestimmungen des Bebauungsplans, der Grenzbebauung und eventuell des Baulastenverzeichnisses stets im Blick haben. Bei der Grundrissplanung legen Sie vor allem die Raumaufteilung fest. Unsere Checkliste führt Sie durch alle Fragen, die sich dabei stellen.

Vertrag prüfen und unterzeichnen

Wann in der Planungsphase der Bauvertrag geschlossen wird, hängt von Ihrem Baupartner ab. Bei Massiv- und Fertighaus-Anbietern mit Rundum-Service geschieht dies sehr früh im Prozess, da diese auch die Planung für Sie übernehmen. Falls Sie mit einem Generalunternehmen oder einzelnen Firmen und Handwerkern bauen, erfolgt der Vertragsabschluss in der Regel erst, sobald die Baugenehmigung erteilt wurde. Sie sollten sich vorher aber bereits Angebote einholen.

Lassen Sie den Vertrag von einem Profi prüfen

Wichtig ist in allen Fällen, dass ein unabhängiger Experte Ihren Bauvertrag prüft. Dies kann ein Bausachverständiger oder Jurist mit Expertise im Hausbau-Bereich sein. Für Laien ist es fast unmöglich, die Leistungsbeschreibung vollständig zu durchdringen und zu erkennen, ob wirklich alle Arbeiten inklusive sind. Ein verbindlicher Zahlungsplan ist wichtig, um Bereitstellungszinsen für die noch nicht abgerufene Darlehenssumme zu vermeiden.

Bauantrag stellen

In unserer Checkliste erfahren Sie, welche Unterlagen Sie für den Bauantrag benötigen. Beachten Sie, dass Sie dafür einen Entwurfsverfasser mit Großer (Architekt oder Bauingenieur) oder Kleiner Bauvorlageberechtigung (Handwerker mit Meisterbrief) benötigen. Bis die Baugenehmigung erteilt wird, vergehen in der Regel zwei Monate. Falls Sie sich an den Bebauungsplan halten, ist oft ein schnelleres Kenntnisgabeverfahren bzw. ein vereinfachtes Baugenehmigungsverfahren möglich.

Versicherungen abschließen

Falls Sie den Hausbau nicht einem Bauträger überlassen, sind Sie Bauherr und tragen die Verantwortung auf der Baustelle. Falls dort zum Beispiel jemand verletzt wird oder ein Unwetter den Rohbau beschädigt, drohen enorme finanzielle Verluste. Entsprechend sollten Sie sich durch Bauherrenversicherungen absichern. Die meisten Banken setzen den Abschluss einer Feuerrohbau- bzw. Gebäudeversicherung und einer Bauleistungsversicherung voraus. In unserer Checkliste erhalten Sie einen Überblick der notwenigen Policen.

Förderungen beantragen

Wenn Sie ein Haus bauen, um selbst darin zu wohnen oder dieses energieeffizient bzw. barrierefrei gestalten, haben Sie gute Chancen auf eine Finanzspritze vom Staat, dem Bundesland oder den Kommunen. Informieren Sie sich darüber, welche Fördermittel Sie beantragen können.

Bemusterung

Spätestens wenn der Rohbau erstellt wird, entscheiden Sie sich für die Details der Innenausstattung: Sie wählen Fenster, Türen, Bodenbeläge und vieles mehr. Erfahren Sie alles zur Bemusterung, wie viel Budget Sie dafür einplanen sollten und wie Sie sich optimal darauf vorbereiten.

Kreditvertrag abschließen

Sobald die Hausbauplanung abgeschlossen ist, haben Sie eine genaue Vorstellung von den Hausbaukosten. Nun können Sie auch den Vertrag für einen Baukredit abschließen. Wichtig ist, dass Sie bereits im Vorfeld geklärt haben, ob und in welcher Höhe Sie ein Darlehen erhalten (siehe Schritt 1). In unserer Checkliste sind alle Unterlagen aufgeführt, die Sie für den Vertragsabschluss benötigen.  

3. Los geht’s: Checkliste

Falls Sie beim Hausbau selbst mitanpacken oder die Gewerke koordinieren, fängt die Arbeit jetzt erst richtig an. Als Laie sollten Sie sich in der Bauphase Unterstützung von einem professionellen Baubegleiter holen. Haben Sie sich für einen Rundum-Anbieter oder Generalunternehmen entschieden, können Sie sich weitgehend zurücklehnen und anderen die Arbeit überlassen. Unsere Checkliste verrät, welche Aufgaben

Baufortschritt im Blick haben und Rechnungen prüfen

Die Besonderheit bei der Baufinanzierung ist, dass der Kreditgeber das Darlehen nicht in einer Summe auszahlt, sondern in Teilbeträgen immer dann, wenn ein Bauabschnitt (Keller, Rohbau, Dach etc.) abgeschlossen ist und die Rechnung vorliegt. Der Grund: Die Finanzierung ist zweckgebunden und die Bank hätte ansonsten keine Garantie, dass Sie das Geld wirklich für den Bau nutzen. Daher sollten Sie den Baufortschritt stets im Blick haben, Rechnungen zügig prüfen und an die Bank weiterleiten. 

Endlich einziehen: Checkliste für die Bauabnahme

Bevor Sie in das fertige Haus einziehen können, müssen Sie noch letzte Bauherrenpflichten erfüllen und auf unserer Checkliste abhaken. Mit der Bauabnahme werden Sie zum Eigentümer Ihres Zuhauses. Die Beweislast für Baumängel kehrt sich zu diesem Zeitpunkt um, weshalb Sie die Endabnahme gründlich und am besten zusammen mit einem unabhängigen Sachverständigen durchführen sollten.

Auch das Bauamt schickt einen Vertreter vorbei, der überprüft, ob das Gebäude tatsächlich entsprechend der Genehmigung errichtet wurde. Ein Schornsteinfeger überprüft die Abgasanlage. Zudem müssen Sie das Gebäude vermessen lassen und die Daten dem Katasteramt zur Verfügung stellen.

Häufig gestellte Fragen zu unseren Checklisten

Das Haus ist fertig: Wie geht’s weiter?

Nun endlich können Sie einziehen, Ihr neues Zuhause einrichten und die Gartenplanung in Angriff nehmen. Tipps dazu finden Sie ebenfalls in unseren Ratgebern.

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