Schwedenhaus: Bauen im skandinavischen Stil

Da Licht im hohen Norden kostbar ist, sind skandinavische Häuser innen wie außen hell und freundlich gestaltet. Das Schwedenhaus besticht durch Leichtigkeit sowie natürliche Eleganz und kann daher auch auf kleineren Grundstücken gebaut werden.

Typische architektonische Merkmale

Typisch für das Schwedenhaus ist die Holzfassade mit Farbanstrich – traditionellerweise in Falunrot. Auch Blau, Grün und Gelb sind sehr beliebt. Wer farblich nicht ganz so stark hervorstechen will, kann sich auch für dezentere Töne entscheiden. Fenster- und Türrahmen, Pfosten und die Balken an den Hausecken werden meist weiß gestrichen, um einen möglichst starken Kontrast zur Fassadenfarbe zu bilden – so kommen Fenster, Türen und andere architektonische Elemente perfekt zur Geltung.  

• Holzverkleidung mit Farbanstrich (oft Falunrot, das typische „Schwedenrot“)
• Weiße Sprossenfenster und Türrahmen
• Überdachung, Erker oder Balkon über dem Hauseingang
• Holzveranda
• Bodentiefe, großflächige Fenster
• Spitze Giebel

Materialien: Holz

Fassade: Holzverkleidung

Dachform: Satteldach

Ein Schwedenhaus stellt man sich sofort am See und umrahmt von Bäumen vor. Es kann durchaus aber auch in der Stadt oder am Stadtrand gebaut werden. Die nordisch anmutenden Häuser passen tendenziell besser nach Norddeutschland als nach Bayern oder Baden-Württemberg. Mit einem dezenten Anstrich – zum Beispiel in Weiß oder Grau – fügt es sich aber auch in Süddeutschland gut in die bestehende Bebauung.

Schwedenhäuser sind Holzhäuser und werden in der Regel als Fertighaus gebaut. Das hat den Vorteil, dass die Planungsphase kürzer ist und der Rohbau schnell steht. Die natürlichen Materialien sorgen für ein gesundes Raumklima.

Skandinavische Holzhäuser können problemlos als Energiesparhaus errichtet werden. Die schlichten Schwedenhäuser erfordern kein großes Grundstück und sind auch als eingeschossiger Bungalow möglich. Dieser bietet sich vor allem im Hinblick auf das Wohnen im Alter an oder für Grundstücke, in denen der Bebauungsplan nur niedrige Häuser erlaubt. 

Der helle und freundliche skandinavische Wohnstil gehört zu den beliebtesten überhaupt. Reduzierte Holzmöbel, frische Farben und schlichte Accessoires prägen den skandinavischen Stil.

Böden und Wandgestaltung

Schwedenhäuser sind so gestaltet, dass möglichst viel Licht eingefangen wird. Der Grundriss sieht daher offene Räume mit bodentiefen und großflächigen Fenstern vor. Die Wände sind weiß oder in anderen hellen Farben gestrichen. Wandregale als Hingucker tragen zur Leichtigkeit des skandinavischen Stils bei. Spiegel reflektieren das Licht und für die dunklen Monate gibt es viele Lichtquellen in Form von Deckenlampen, Stehleuchten und Kerzen.

Damit das Schwedenhaus von Grund auf einladend und freundlich wirkt, ist auch der Bodenbelag hell und natürlich. In der Regel handelt es sich um einen Dielenboden aus hellem Holz, das naturbelassen oder weiß gestrichen ist. Ein Design- bzw. Vinylboden in genau dieser Optik ist eine pflegeleichte und günstige Alternative. Darauf liegen oft Webteppiche in frischen Farben.

Einrichtungsstil und Möbel

Möbel wie Schränke, Sofas oder Betten liegen nicht auf dem Boden auf, sondern stehen auf schmalen Beinen, was die Leichtigkeit der Inneneinrichtung im Schwedenhaus unterstreicht. Generell wirkt im skandinavischen Wohnstil nichts überladen, die Einrichtung ist funktional und Deko wird nur sparsam eingesetzt. Typisch sind natürliche Materialien wie Webteppiche, Leinen und Baumwolle.

Ein Haus im skandinavischen Stil ist die richtige Wahl für Sie, wenn Sie

• es schlicht, leicht und freundlich mögen.
• natürliche Materialien, viel Licht und helle Farben bevorzugen.
• modern und dennoch zeitlos wohnen wollen.